Den richtige Schuh für die Hallensaison

Tennis wird bekanntlich nicht nur im Freien, sondern – hauptsächlich in den kalten Jahreszeiten – auch in der Halle und somit auf unterschiedlichen Belägen gespielt. Das bedeutet, dass Tennisschuhe – je nach Belagart – unterschiedliche Außensohlen besitzen können. Für das Tennisspielen gibt es vielfältige Spielböden. Man spiel entweder auf Sand bzw. Asche, auf Teppich mit und ohne Granulat, auf Beton, auf Kunststoffboden oder sogar auf Gras. Da für das Tennisspiel die Standfestigkeit und Beinarbeit sehr wichtig sind, spielt die Sohle als direkte Kontaktfläche zum Boden eine wesentliche Rolle.

In den meisten Tennishallen wird heutzutage auf Velourteppichböden, die teilweise mit Gummi-Granulat versetzt sind, gespielt. Dieser Velourbelag zeichnet sich besonders dadurch aus, dass er sehr stumpf ist. Auf diesen Belag sollte man ausschließlich mit profillosen Schuhen spielen. Mit sehr stark profilierte Sohlen besteht die Gefahr, das sich der Schuh in den verdrillten Fasern des Teppichbodens verhakt. Dies kann im schlimmsten Fall zum Umknicken des Fußgelenks und/oder zu Verstauchungen führen. Die glatte Sohle eines Teppich-Tennisschuhs (Indoor-Schuh) ist daher die weitaus sicherere Variante.

Am Anfang reicht eine einfache Ausrüstung

Zur allgemeinen Grundausrüstung im Tennis gehören ein Schläger, gut sitzende Tennisschuhe und Sportbekleidung. Anfänger, die den Sport erst austesten wollen, können sich einen Schläger ausleihen. Gewöhnliche Sportbekleidung, T-Shirt und kurze Hose, reichen am Anfang aus. Später ist dann eine spezielle Tennisbekleidung nützlich. Beim Kauf der richtigen Schuhe sollte man sich nicht zu viel Zeit lassen. Während des Tennisspielens werden die Gelenke und die Füße extrem beansprucht.Insbesondere die Dämpfung der Tennisschuhe, die für eine optimale Entlastung des Fußes sorgt, spielt dabei eine große Rolle. Perfekter Halt, hohe Belastbarkeit und höchste Stabilität sind deshalb wichtige Kriterien bei der Auswahl des richtigen Schuhs.

Wichtig: Im Sommer sollten Sie nie ohne Kopfbedeckung spielen! Auf Freiplätzen, egal ob im Schatten oder in der Sonne, ist Sonnenschutz ein Muss. Sonst könnten Sie leicht einen Sonnenbrand oder sogar einen Sonnenstich bekommen.

Die Zählweise im Tennis

Um ein Tennisspiel, auch Match genannt, zu gewinnen, ist eine vorher festgelegte Anzahl von Sätzen zu gewinnen. Meist wird auf zwei Gewinnsätze gespielt, im Herrentennis bei großen Turnieren (Grand-Slam, Davis Cup) auch auf drei. Ein Satz unterteilt sich in einzelne Spiele. Ein Spieler gewinnt einen Satz, wenn er 6 Spiele gewinnt und gegenüber dem Gegner einen Vorsprung von mindestens zwei gewonnenen Spielen hat, z. B. bei Spielständen 6:4 oder 7:5. Haben beide Spieler 6 Spiele gewonnen, wird meist ein Tie-Break gespielt, der den Satz entscheidet.
Innerhalb eines Spiels müssen Punkte erzielt werden, wobei der erste Punktgewinn eines Spielers als 15, der zweite als 30 und der dritte als 40 gezählt wird. Ein vierter Punktgewinn entscheidet das Spiel, soweit der Gewinner dann einen Vorsprung von zwei Punkten hat, z.B. beim Spielstand 40:30. Bei einem Spielstand von 40:40 spricht man vom Einstand. Der darauf folgende Punkt wird als Vorteil bezeichnet. Gewinnt der Spieler, der den Vorteil erzielt hat, auch den nächsten Punkt, dann geht das Spiel an ihn. Gelingt es seinem Gegner, den Punkt für sich zu entscheiden, so ist der Spielstand erneut „Einstand“. Es wird dann solange gespielt, bis ein Spieler, der „Vorteil hat“, den darauf folgenden Punkt erzielt.
Das Recht auf den Aufschlag steht innerhalb eines Spieles alleine einem Spieler zu und wechselt im nächsten Spiel. Die Seite, von der der Aufschlag auszuführen ist, wechselt mit jedem Punkt, wobei der erste Aufschlag von der aus Sicht des Aufschlägers rechten Seite ausgeführt werden muss. Man bezeichnet die rechte Seite der Spielhälfte auch als Einstandseite, die linke als Vorteilseite.
Die Spieler wechseln die Seiten, wenn die Summe der im Satz gespielten Spiele ungerade ist.

Tennis, ein elitärer Sport?

Tennis galt lange Zeit als elitärer Sport für Reiche. Tennisklubs waren vor 30 Jahren eine absolute Seltenheit und somit auch etwas besonderes. Mit dem Tennis-Boom gegen Ende der 80er-Jahre änderte sich das zunehmend. Heute ist Tennis ein beliebter Sport und hat auch als Breitensport eine herausragende Bedeutung erlangt. Laut Deutschem Tennis Bund (DTB) gibt es 20 Millionen Tennisbegeisterte und fünf Millionen aktive Tennisspieler in Deutschland.

Sport für die ganze Familie

Tennis ist ein Sport für alle Altersklassen. Laut Turnierordnung des Deutschen Tennis Bunds ist die jüngste Altersklasse die U10, das heißt zehn Jahre und jünger. Die Ältesten sind 80 und älter. Der Sport ist etwas für die ganze Familie – vom Enkel bis zum Großvater.

Fit und beweglich bleiben

Wer Tennis spielt, bewegt sich und bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung. Tennis-Spieler trainieren Reaktionsfähigkeit, Koordination und Kraft. Wer sich gerne auspowert oder Stress abbauen will, für den ist das schnelle Rückschlagspiel genau das Richtige.

Durch Laufen und das Schlagen werden die Beinmuskulatur und die Arme trainiert. Kleiner Nebeneffekt, der Kalorienverbrauch beim Tennis spielen ist beachtlich und lässt das ein oder andere überflüssige Kilo verschwinden. Je nach Intensität des Spiels können in einer Stunde bis zu 1000 Kilokalorien verbrannt werden.

Wichtig ist beim Tennis, wie bei allen anderen Sportarten, das richtige persönliche Maß zu finden und die körperliche Belastungsgrenze zu kennen. Wer neu mit dem Sport beginnt oder chronische Krankheiten, wie beispielsweise Bluthochdruck, Gelenk- oder Rückenprobleme hat, sollte deshalb vor Beginn seinen Hausarzt befragen.

Wenn Sie jetzt Lust auf Tennis bekommen haben, kontaktieren Sie einfach unsere Trainer oder kommen Sie zu einem unserer Schnuppertrainingstunden.