Die Zählweise im Tennis
Um ein Tennisspiel, auch Match genannt, zu gewinnen, ist eine vorher festgelegte Anzahl von Sätzen zu gewinnen. Meist wird auf zwei Gewinnsätze gespielt, im Herrentennis bei großen Turnieren (Grand-Slam, Davis Cup) auch auf drei. Ein Satz unterteilt sich in einzelne Spiele. Ein Spieler gewinnt einen Satz, wenn er 6 Spiele gewinnt und gegenüber dem Gegner einen Vorsprung von mindestens zwei gewonnenen Spielen hat, z. B. bei Spielständen 6:4 oder 7:5. Haben beide Spieler 6 Spiele gewonnen, wird meist ein Tie-Break gespielt, der den Satz entscheidet.
Innerhalb eines Spiels müssen Punkte erzielt werden, wobei der erste Punktgewinn eines Spielers als 15, der zweite als 30 und der dritte als 40 gezählt wird. Ein vierter Punktgewinn entscheidet das Spiel, soweit der Gewinner dann einen Vorsprung von zwei Punkten hat, z.B. beim Spielstand 40:30. Bei einem Spielstand von 40:40 spricht man vom Einstand. Der darauf folgende Punkt wird als Vorteil bezeichnet. Gewinnt der Spieler, der den Vorteil erzielt hat, auch den nächsten Punkt, dann geht das Spiel an ihn. Gelingt es seinem Gegner, den Punkt für sich zu entscheiden, so ist der Spielstand erneut „Einstand“. Es wird dann solange gespielt, bis ein Spieler, der „Vorteil hat“, den darauf folgenden Punkt erzielt.
Das Recht auf den Aufschlag steht innerhalb eines Spieles alleine einem Spieler zu und wechselt im nächsten Spiel. Die Seite, von der der Aufschlag auszuführen ist, wechselt mit jedem Punkt, wobei der erste Aufschlag von der aus Sicht des Aufschlägers rechten Seite ausgeführt werden muss. Man bezeichnet die rechte Seite der Spielhälfte auch als Einstandseite, die linke als Vorteilseite.
Die Spieler wechseln die Seiten, wenn die Summe der im Satz gespielten Spiele ungerade ist.